Förderpreis Klimaschutz WWF Solothurn

Was ist der Förderpreis Klimaschutz WWF Solothurn?

Im Jahr 2021 feierte der WWF Solothurn sein 30-jähriges Bestehen. Als Jubiläumsprojekt wurde der Förderpreis Klimaschutz ins Leben gerufen. Ein Preis, der innovative Projekte im Bereich Klimaschutz auszeichnet und das Engagement in diesem Bereich würdigt. Der «Förderpreis Klimaschutz WWF Solothurn» richtete sich an Unternehmen und Organisationen mit Sitz oder Ableger im Kanton Solothurn, die durch ein konkretes, innovatives Projekt oder eine zu lancierende Projektidee mit Leuchtturmcharakter dazu beitragen, den Treibhausgas-Ausstoss zu senken oder einen anderweitigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. 

Diese Vorreiter-Projekte will der Förderpreis Klimaschutz vorwärtsbringen und sichtbar machen. Zusätzlich soll eine Plattform für Austausch und Vernetzung in den Bereichen Klimaschutz, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und innovative Technologien für Unternehmen und Verbände entstehen. Der Preis wird von verschiedenen Organisationen aus Umwelt, Wirtschaft, Energie und Gesellschaft unterstützt und getragen. 

In diesem Jahr geht der Förderpreis an die Grensol Group, die sich bald mit einem ersten Standort im Papieriareal in Biberist niederlassen wird. Das Unternehmen hat sich auf die Rückgewinnung wertvoller Ressourcen aus Autoabfällen spezialisiert, darunter Stahl, Aluminium, Kupfer und Glas. Darüber hinaus stellt Grensol mittels eines innovativen Photolyseverfahrens aus Kunststoffabfällen Autoindustrie neue Polymere her. Durch den Einsatz moderner Technologien gelingt es dem Unternehmen, aus vermeintlichen Reststoffen wertvolle Ressourcen effizient zurückzugewinnen. Metalle wie Stahl, Aluminium und Kupfer werden zurückgewonnen, während auch Glas und andere Mineralien rückgewonnen und beispielsweise für die Zementherstellung genutzt werden. Besonders beeindruckend ist das Photolyseverfahren, das die Wirkung des Sonnenlichts nachahmt und Kohlenwasserstoffe in ihre Grundbestandteile zerlegt. So entstehen Wasserstoff- und Kohlenstoffmoleküle, die wiederum für die Herstellung neuer Polymere, also Kunststoffe verwendet werden können – ein Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft.

Die potenzielle Wirkung dieser Innovationen ist enorm: Bis zu 6,4 Tonnen CO2-Emissionen können pro Tonne Recyclingabfall vermieden werden. Bei einem geschätzten weltweiten Aufkommen von 20 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr entspricht dies 130 Millionen Tonnen vermiedener CO2-Emissionen – das kommt den jährlichen Emissionen von 25 Millionen Verbrennungsmotor-Fahrzeugen gleich. Durch Skaleneffekte könnte mit dieser Technologie jährlich über 500 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Mit ihrem zirkulären Geschäftsmodell vereint Grensol wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Verantwortung. CEO Rajiv Singhal zeigt sich stolz und dankbar für die Anerkennung. «Wir sind überaus erfreut, den Förderpreis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz erhalten zu haben. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung unserer bisherigen Arbeit, sondern auch ein Ansporn für unsere künftigen Leistungen».

Der Förderpreis wurde unterstützt durch die Däster-Schild-Stiftung, den Lotteriefonds Kt. Solothurn und den Förderfonds der Berner Kantonalbank.

Jury

  • Dr. Andrea Bauer, Diversity & Sustainability FHNW
  • Burkhard Behr, Geschäftsleiter Stiftung 3FO
  • Chandru Somasundaram, Geschäftsleiter WWF Solothurn
  • Christina Meier, Leiterin Nachhaltigkeit SBB
  • Daniel Probst, Direktor Solothurner Handelskammer
  • Lucia Grüter, Geschäftsleiterin OptimaSolar Solothurn
  • Thomas Vellacott, Geschäftsführer WWF Schweiz

Auskunft

Chandru Somasundaram
Geschäftsführer WWF Solothurn

chandru.somasundaram[at]wwf.ch
076 552 18 15

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